Io und Jupiter

"Ille tamen pugnat molles evincere fom nos, Et, quamvis sopor est oculorum parte receptus, Parte tamen vigilat"

Französischer Kupferstich aus meinem Archiv, datiert auf 1790, welcher die Geschichte um Jupiter und Io erzählt.

Die Geschichte stammt aus der griechischen Mythologie.

Zeus hatte Io, die Tochter des Flusgottes Enachos geliebt. Hera wurde dadurch so eifersichtig, das sie Io in eine Kuh verwandelte. Argus, der Wächter mit den hundert Augen, wachte über die in eine Kuh verwandelte Io.

Dieser Argus wird später durch Hermes getötet, indem er ihn mit einer Flöte zu schlafen gebracht und ihm nacher den Kopf abschlug.

In Ovids Metamorphosen wird die Befreiung durch Hermes folgendermasen beschrieben:

Ovid, Metamorphosen Vers. 685:

"Ille tamen pugnat molles evincere fom nos, Et, quamvis sopor est oculorum parte receptus, Parte tamen vigilat"

"Argus ringt darum, Herr über seinen Schlaf zu bleiben, und, obgwohl ein Teil der Augen dem Schlaf verfallen, ist ein anderer Teil von ihnen doch wach".

Argus erlebt im Dämmerzustande seine eigene Enthauptung.

Auf dem Stich nun ist folgendes zu schauen:

In Wolken gebettet und von Zeus verführt, liegt die liebliche Io, von einer Putter beschützt und schon hier von Adleraugen (Argus) bewacht. Obwohl noch im Glücke, ist sie doch schon auf dem Wege zur Verbannung durch Hera. Der untere Teil läßt noch irdisches erahnen, während schon Zeus (Jupiter) auf Wolken herabschwebt.

© by Jens Geutebrück

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