Johann August Winckelmann: Unterschied zwischen den Versionen
Admin (Diskussion | Beiträge) |
Admin (Diskussion | Beiträge) |
||
| (2 dazwischenliegende Versionen desselben Benutzers werden nicht angezeigt) | |||
| Zeile 4: | Zeile 4: | ||
Das Epitaph aus dem Jahre 1632 zeigt den Verstorbenen in Ganzfigur. Er trägt einen Umhang auf dessen Rändern der Leichentext geschrieben steht. Oben links neben dem Haupte befindlich das Wappen Winckelmann, welches mittig ein Winkelmaß in Form eines gleichschenkligen Dreieckes zeigt. Es ist das Wappen der Winkelmanns zu Leitzingen, so das man davon ausgehen muss, das seine Vorfahren aus diesem Zweige stammen. Rechts vom Haupte der Kopf einer Putte. Er hält als Zeichen seines Edelstandes eine Blüte in der linken Hand und in der rechten lederne Handschuh. Die lange Zeit währende Mode der Kniebundhosen ist noch nicht gamz vorrüber, so das er diese auf dem Bilde noch trägt. Einen Säbel auch, dessen Knauf auf der rechten Seite herauslugt, trägt er etwas versteckt. Auch trägt er noch kurzes Haar und einen schon modisch ausrasierten Spitzbart, welcher unten leicht gekappt scheint. | Das Epitaph aus dem Jahre 1632 zeigt den Verstorbenen in Ganzfigur. Er trägt einen Umhang auf dessen Rändern der Leichentext geschrieben steht. Oben links neben dem Haupte befindlich das Wappen Winckelmann, welches mittig ein Winkelmaß in Form eines gleichschenkligen Dreieckes zeigt. Es ist das Wappen der Winkelmanns zu Leitzingen, so das man davon ausgehen muss, das seine Vorfahren aus diesem Zweige stammen. Rechts vom Haupte der Kopf einer Putte. Er hält als Zeichen seines Edelstandes eine Blüte in der linken Hand und in der rechten lederne Handschuh. Die lange Zeit währende Mode der Kniebundhosen ist noch nicht gamz vorrüber, so das er diese auf dem Bilde noch trägt. Einen Säbel auch, dessen Knauf auf der rechten Seite herauslugt, trägt er etwas versteckt. Auch trägt er noch kurzes Haar und einen schon modisch ausrasierten Spitzbart, welcher unten leicht gekappt scheint. | ||
| − | Winckelmann war verehelicht mit Anna Winckelmann (1588-1657), welche eine geborene Schneidwein aus Weimar war. Sie war eine Enkelin des Dr. Johann | + | Winckelmann war verehelicht mit Anna Winckelmann (1588-1657), welche eine geborene Schneidwein aus Weimar war. Sie war eine Enkelin des Dr. Johann Schneidewein (1519 - 1568). |
Rund um den Stein verläuft ein Band mit einigen biographischen Angaben. Der Text beginnt in der oberen linken Ecke: | Rund um den Stein verläuft ein Band mit einigen biographischen Angaben. Der Text beginnt in der oberen linken Ecke: | ||
| − | „Joh. August Winckelman, geb. zu Dresden Ao. 1568 …... Hatt | + | :„Joh. August Winckelman, geb. zu Dresden Ao. 1568 …... Hatt |
| − | von Jugend auff dem Hochloblich. Cuhr Und Fürstlichen Hause zu S. Treulich gedienet, ist ….... | + | :von Jugend auff dem Hochloblich. Cuhr Und Fürstlichen Hause zu S. Treulich gedienet, ist ….... |
| − | …... im Herrn Selig …. ….. AO 1632 den 13. …... ...“ | + | :…... im Herrn Selig …. ….. AO 1632 den 13. …... ...“ |
Der Leichentext auf dem linken Rande des Mantels ist der Spruch aus 1. Timotheus 4,8 mit folgendem Wortlaute: | Der Leichentext auf dem linken Rande des Mantels ist der Spruch aus 1. Timotheus 4,8 mit folgendem Wortlaute: | ||
| − | „ Aber die Frommigkeit ist zu allen dingen nutze und hat die | + | :„ Aber die Frommigkeit ist zu allen dingen nutze und hat die |
| − | Verheißung dieses und des zukünfttigen ewigen | + | :Verheißung dieses und des zukünfttigen ewigen |
| − | Lebens.“ | + | :Lebens.“ |
Der Leichentext auf dem rechten Rande des Mantels ist der Spruch aus Jesaja 61,10 mit folgendem Wortlaute: | Der Leichentext auf dem rechten Rande des Mantels ist der Spruch aus Jesaja 61,10 mit folgendem Wortlaute: | ||
| − | „Ich frewe mich im Herrn und meine Seele ist fro- | + | :„Ich frewe mich im Herrn und meine Seele ist fro- |
| − | lig in meinem Gott.“ | + | :lig in meinem Gott.“ |
Copyright by Jens Geutebrück | Copyright by Jens Geutebrück | ||
Aktuelle Version vom 29. September 2022, 20:21 Uhr
Zur Grabplatte des Amtmannes Johann August Winckelmann (1568-1632), welche steht an der Kirche St. Lukas zu Mühlberg.
Das Epitaph aus dem Jahre 1632 zeigt den Verstorbenen in Ganzfigur. Er trägt einen Umhang auf dessen Rändern der Leichentext geschrieben steht. Oben links neben dem Haupte befindlich das Wappen Winckelmann, welches mittig ein Winkelmaß in Form eines gleichschenkligen Dreieckes zeigt. Es ist das Wappen der Winkelmanns zu Leitzingen, so das man davon ausgehen muss, das seine Vorfahren aus diesem Zweige stammen. Rechts vom Haupte der Kopf einer Putte. Er hält als Zeichen seines Edelstandes eine Blüte in der linken Hand und in der rechten lederne Handschuh. Die lange Zeit währende Mode der Kniebundhosen ist noch nicht gamz vorrüber, so das er diese auf dem Bilde noch trägt. Einen Säbel auch, dessen Knauf auf der rechten Seite herauslugt, trägt er etwas versteckt. Auch trägt er noch kurzes Haar und einen schon modisch ausrasierten Spitzbart, welcher unten leicht gekappt scheint.
Winckelmann war verehelicht mit Anna Winckelmann (1588-1657), welche eine geborene Schneidwein aus Weimar war. Sie war eine Enkelin des Dr. Johann Schneidewein (1519 - 1568).
Rund um den Stein verläuft ein Band mit einigen biographischen Angaben. Der Text beginnt in der oberen linken Ecke:
- „Joh. August Winckelman, geb. zu Dresden Ao. 1568 …... Hatt
- von Jugend auff dem Hochloblich. Cuhr Und Fürstlichen Hause zu S. Treulich gedienet, ist …....
- …... im Herrn Selig …. ….. AO 1632 den 13. …... ...“
Der Leichentext auf dem linken Rande des Mantels ist der Spruch aus 1. Timotheus 4,8 mit folgendem Wortlaute:
- „ Aber die Frommigkeit ist zu allen dingen nutze und hat die
- Verheißung dieses und des zukünfttigen ewigen
- Lebens.“
Der Leichentext auf dem rechten Rande des Mantels ist der Spruch aus Jesaja 61,10 mit folgendem Wortlaute:
- „Ich frewe mich im Herrn und meine Seele ist fro-
- lig in meinem Gott.“
Copyright by Jens Geutebrück
Urheberechtshinweis
Diese Datei ist urheberrechtlich geschützt und darf unter keinen Umständen verwendet werden.
Alle Texte und Bilder dieser Homepage unterliegen dem Urheberrecht und dem Gesetz zum Schutz geistigen Eigentums und dürfen ohne schriftliche Genehmigung des Autors weder kopiert, verändert oder auf anderen Webseiten verwendet werden.
Falls Zitate aus Texten dieser Seite verwendet werden, ist folgende Quelle anzugeben: "Jens Geutebrück, Gotha-Wiki.org und der Titel des jeweiligen Beitrages".
