Waysenhaus: Unterschied zwischen den Versionen

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Links daneben geht es wie heut noch ins Waisengässchen hinein und weiterhin links stehen die Häuser Mönchelsgasse 19 und 21.
 
Links daneben geht es wie heut noch ins Waisengässchen hinein und weiterhin links stehen die Häuser Mönchelsgasse 19 und 21.
  
Im oberen Halbrund der Münze steht folgendes in Latein geschrieben: ''"HIC QVIESCO ET ALIO QVIESCERE FACI."''
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Im oberen Halbrund der Münze steht folgendes in Latein geschrieben: ''"HIC QVIESCO ET ALIOS QVIESCERE FACI."''
Sinngemäß übrsetzt nun: "Dies zur Zufriedenheit und zur weiteren Verhinderung von Verbrechen."
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Sinngemäß übersetzt nun: "Hier ruhe ich aus und lasse andere ausruhen"
  
 
In der unteren Hälfte steht nun folgendes geschrieben: ''"TEMPLVM SPIR. S. D. V. CONSECR. 1712."''
 
In der unteren Hälfte steht nun folgendes geschrieben: ''"TEMPLVM SPIR. S. D. V. CONSECR. 1712."''

Aktuelle Version vom 8. November 2019, 14:57 Uhr

Eine Münze ist immer eine Darstellung des Gesehenen im Negative. So man solche Münze nun scannet und per Digitalisierung in ein Positiv umwandelt, erscheint ein vorher nie gesehenes Bildnis.

VOM WAYSENHAUSE ZU GOTHA Anno 1712..

Etwas zum "Haus-Orphanotrophos" - "Was die Waysen speist"

Das Waysenhaus zu Gotha befand sich schon seit 1702 im ehemaligen Glass`schen Hause. Da aber die Räumlichkeiten ungünstig lagen und sich im Hause noch das Gefängnis und die Irrenanstalt befand, kam es 1710 bis 1712 zu einem sehr umfangreichen Umbau. Der Umbau nahm solche Ausmaße an, das am Waysenhause selbst ein Grundstein gelegt wurde. Und zwar für die neu zu erbauende Stiftskirche. Hier in meinem Archiv befindlich auch die Predigt zur Legung des Grundsteynes "am" Waysenhause gehalten vom Oberhofprediger und Consistorialrath Gottfried Rosenthal (1644 - 1711) am 28. April 1710.

Das "am" muss betont werden, da es sich nicht um einen Neubau handelte, sondern eben nur um einen Umbau. Ursprünglich nicht veröffentlicht, kam das Schriftstück erst im Jahre 1715 durch Rosenthal`s Schwiegersohn, den neuen Oberhofprediger Johann Friedrich Sommer (1677-1716), in Druck.

Auch einige Originalsiegel des Hauses befinden sich hier archiviert. Zudem einige Briefe dorten geschrieben.

Nun etwas zum Bilde.

Eine Münze ist immer eine Darstellung des Gesehenen im Negative. So man solche Münze nun scannet und per Digitalisierung in ein Positiv umwandelt, erscheint ein vorher nie gesehenes Bildnis.

Die hier zu sehende Münze erschien im Jahre 1712 zur oben genannten Erneuerung des Gebäudes. Der Münzschnitt wurde ausgeführet vom Stempelschneider Koch, welcher ein begabter Schüler des ewig unvergessenen Christian Wermuth war. Die Münze zeigt die Ansicht des Waysenhauses von der Mönchelsgasse aus. Auf den Turm fliegt die mit einem Scheine umgebene Taube des Heiligen Geistes zu. Links daneben geht es wie heut noch ins Waisengässchen hinein und weiterhin links stehen die Häuser Mönchelsgasse 19 und 21.

Im oberen Halbrund der Münze steht folgendes in Latein geschrieben: "HIC QVIESCO ET ALIOS QVIESCERE FACI." Sinngemäß übersetzt nun: "Hier ruhe ich aus und lasse andere ausruhen"

In der unteren Hälfte steht nun folgendes geschrieben: "TEMPLVM SPIR. S. D. V. CONSECR. 1712." Lässt sich folgendermasen übersetzen: "Heiliger Tempel des Vaters des Sohnes und des Heiligen Geistes geweiht 1712."

So dies die älteste Darstellung des Waysenhauses zeigt. So es erneuert wurde im Jahre 1712.


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