Samuel Abesser

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CATHARINA VOLCK LÄSST EIN EPITAPH AUF DEM ALTEN GOTTESACKER ZU GOTHA SETZEN.

Catharina Volck, eine Tochter des Dr. Johann Volck (1574-1631) dem Älteren, Stadtphysicus zu Gotha, heiratet am 02. Mai 1648 den fürstl sächs. Kanzleiverwalter und Briefschreiber Ernst des Frommen, Samuel Abesser (1617-1656), einen Sohn des bekannten Theologen Sebastian Abesser (1581-1638).

Sie gebar ihm 1651 einen Sohn mit gleichen Namen Samuel, welcher bereits im Jahre 1658 im Kindesalter verstarb und im Grabe seines bereits im Jahre 1655 verstorbenen Vaters auf dem alten Gottesacker zu Gotha beigesetzt.

Es überlebte eine bereits im Jahre 1649 geborene Tochter mit Namen Dorothea.

Im Jahre 1661 dann ließ die Witwe einen Stein für Gatten und Sohn setzen, mit folgender Grabinschrift:

"Jehovae, luci et saluti mortalium sacrum Vir eximius et doctus, Samuel Abesser, Serenissim. Saxon. Duc. et Princ. Ernesti Ab epistolis. Natus an. 1617. d. Octobr. 7. Cum filio Samuele Nato 1651. d. 17. Apr. Denato 1658. Ad coelica gaudia evocatus, Hic situs terras reliquit An. 1655. d. 29. Septem. Quibus Catharina Volckia Uxor et mater Fragilitatis humanae memor, In spem resurrectionis vitaeque beatae cartissimam Hoc monumentum poni curavit An. 1661. Vita, labor, mors, requies. Sap.5.V.15. C.3.V.9."

Übersetzen lässt sich der lateinische Text folgendermaßen:

"Jehova, Licht und Heil des Sterblichen zum Schutze. Hervorragender und gelehreter Mann, Samuel Abesser, durchlauchtigstem Herzog und Fürsten zu Sachsen, Ernst, gewesener Briefschreiber. Geboren am 07. Oktober des Jahres 1617 und Sohnes Samuel gebohren des 17. April des Jahres 1651 gestorben 1658. Zur Freude des Himmels gelocket, verließ er diese Erde am 29. September des Jahres 1655. Die Catharina Volck Gattin und Mutter, Gedenkens der menschlichen Gebrechlichkeit, in der Hoffnung auf die Auferstehung und das ewige Leben, hat dieses Denkmal gesetzt, im Jahre 1661. Leben, Arbeit, Tod, Ruhe. Sapientia Salomonis 5. Vers 16/ Chronik 3. Vers 9. "

Zum Begräbnis des Samuel Abesser gibt es noch folgende Geschichte: Er wurde nach seinem Tode in der neu erichteten Grabstätte seines Schwager Dr. Johann Volck Jun. beigesetzet. Als Johann Volck dazu kam, mahnte er seine Muhm Anna Elisabeth streng ab, aber belies den armen Dahingeschiedenen in der Gruft.

So kam es, das er im Volck`schen Begräbnis beerdigt wurde. Sein Stein ist in den Bachov`schen Tractatus seperat erwähnt, ist aber der Reihenfolge des Anhanges nach im ehemaligen Mattenberg`schen Begräbnis gestanden, aber nicht im "Jacobsiorum " mit erwähnt. Die nachgetragenen Epitaphe der Schrift, standen mit in oder an den Begräbnissen der Ost und Westmauer.


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