Moritz Madelung
ZUM ERBBEGRÄBNIS "MADELUNG" AUF DEM NEUEN GOTTESACKER ZU GOTHA.
Nachdem nun das Familienbegräbnis auf dem alten Gottesacker nicht mehr belegt wurde, erkaufte sich die Familie auf dem nördlich gegenüberliegenden Friedhof II, auch "neuer Gottesacker" genannt, ein Erbbegräbnis.
Dieses lag vom Eingange der Eisenacherstraße gleich rechter Hand an der Südmauer. Das Begräbnis besteht seit spätestens 1841 und seit frühestens 1840. Es war eines der ersten großen Erbbegräbnisse an der Südmauer. Bis dahin bestanden die großen Erbbegräbnisse nur an der unteren Westmauer. Nach Anlage von Erbbegräbnissen auch an der Südmauer im Jahre 1840, blieben dort allerdings noch drei von den älteren Grabstellen erhalten.
Nun aber zum 1841 durch Moritz Madelung angelegten Begräbnis Madelung:
Die erste Begrabene dort war Moritz Madelung`s Tochter Helene Caroline Madelung (1832-1841), welche noch im Kindesalter starb. Für sie wurde das Erbbegräbnis der Familie nach Friedhof II. erweitert. Sie lag dort 22 Jahre allein in ihrer kalten Gruft. Erst im Jahre 1864 legt man den Verstorbenen Ernst Madelung (1841-1864), ein Sohn des Geheimen Obermedizinalrathes Dr. August Madelung - Bruder des Moritz Madelung -, zu ihr in die Gruft. Zwei Jahre später folgt ein weiteres Kind des Ober-Medizinalrathes, Albert Madelung (1838-1866). Im gleichen Jahre legt man den in der Schlacht bei Königsgrätz gefallenen Hermann Otto Wilhelm Madelung (1837-1866), einen Sohn des Moritz M. und Bruder der dort Erstbegrabenen zu den Seinen. Sie ruhen nun weitere 11 Jahre dort, bis der Kaufmann Moritz Madelung (1802-1877), der "Schöpfer" des Erbbegräbnisses zu ihnen gesellt wird. Zwei Jahre später dann stirbt das dritte Kind des Ober-Medizinalrathes, Clara Maria Madelung (1839-1879) und dadurch die letzte dort auf Friedhof II Bestattete der Familie.
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