Laurentius Martini

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Der Platz an welchem sich einst das Begräbnis Martini befand

UM DAS BEGRÄBNIS LAURENT MARTINI AUF DEM ALTEN GOTTESACKER ZU GOTHA.

Dies ist alles was Johann Christian Bachoff in seinem Werk "Tractatio Specialis De Sepulcris Gothanis." (1724) über das Begräbnis des Laurent Martini, fürstlicher Cassierer zum Friedenstein, zu berichten weis.

"...praecedit quidem hoc epitaphum LAURENTII MARTINI, Johannis Casimiri, Johannis Ernesti atque Ernesti Pii olim ministri cari; sed quia rudera illius vix supersunt..."

"...vor diesem, befindet sich in der Tat noch das Epitaph für Laurent Martini, vor langer Zeit treuer Minister von Johan Casimir Johann Ernst und Ernst dem Frommen; aber von diesem ist kaum mehr als Schutt übrig..."

Laurent Martini wurde 1668 an der Nordmauer des alten Gottesackers in seiner Gruft zur Ruhe gelegt. Die Beschreibung Bachoff`s stammt aus dem Jahre 1724. Nach 56 Jahren war also von dem Stein nur noch Schutt übrig. Das ist sehr kurz für ein Sandstein-Epitaph. Aber zu erklären.

Er war der einzige Begrabene in dieser Gruft, welche oberhalb kein Gruftgebäude besessen hat, sondern von einem Zäunlein umrankt war. Dies könnte eine Erklärung für den frühen Verfall des Steines sein. Zudem entstand der Stein zu einer Zeit, als man rothen Sandstein aus dem Steinbruch "Toller Hund" abbaute, welcher sich in der Höhe der heutigen "Schönen Aussicht" befand. Dieser rothe Sandstein war ganz und garnicht witterungsbeständig.

Ich fasse also zusammen: - Offenes unbedachtes Erbbegräbnis - Epitaph anscheinend aus rothem Sandstein - Erbbegräbnis verschwand noch vor 1730 - Ort und Stelle des Erbbegräbnisses heute noch bekannt und vermessbar, da die Nachbarbegräbnisse in ihrer Größe und Fläche bekannt sind.

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