Georg Heinrich Bachofen von Echt

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ZUM EPITAPH DES GEORG HEINRICH BACHOFEN VON ECHT (1633-1707).

Heute habe ich den nicht mehr lesbaren Stein identifiziert.

An der Wandersleber Kirche steht ein Stein, welcher durch seine ausgewaschene Inschrift, bis heute nicht mehr identifizierbar war.

Im Jahre 1906 schon wird der Stein von Karl Adolph Bachoff von Echt gesucht. Er schreibt eine Karte an den damaligen Pfarrer der Gemeinde, Pastor Weigelt. Dahier ein Auszug:

"Steht der Grabstein des alten Pfarrers Bachoff noch auf dem Friedhofe? Wird er dort nicht ganz verfallen? Könnte er nicht irgendwo an einem geschützten Orte untergebracht werden?"

Auf diese Bitte hin werden einige Jahre später sämtliche erhaltenen Epitaphe geschützt an der Kirche angebracht. Auch der damals schon nicht mehr lesbare Stein des "alten Pfarrers Bachoff".

Nun habe ich mir diesen Stein genauer angeschaut. Tatsächlich ist die Inschrift nicht mehr lesbar, aber es befindet sich ein noch erkennbares Wappen des Verstorbenen auf dem Steine.

Im Wappen rechts ist ein Lamm zu sehen, das Wappenzeichen der Bachoff Echt. Der Vater des Verstorbenen war also ein Bachoff. Zudem zeigt die linke Seite des Wappens drei wachsende Sterne auf Stielung angebracht. Es ist das Wappenzeichen derer von Born. Die Mutter des Verstorbenen war also eine geborene Born, auch Bornio.

Nun kommt man zur Genealogie des Pfarrers Georg Heinrich Bachofen von Echt. Sein Vater war der Arnstädter Rath Thomas Bachofen (1585-1652) und dazu kommt die Mutter. Ihr Name war Anna Dorothea Bachofen, eine geborene Born (+1663).

Die ganze Bildhauerarbeit um den Stein zeigt die Linien des ausklingenden Barock, welches schon in weiter Ferne das springende, verspielte Rokoko schauen kann.

Es bringt schon einige frühe Formen mit. So die beiden ganz figürlichen Putten, beidseite im oberen Teile angebracht. Dazwischen das Wappen haltend. Darunter eine durch Pilaster gehaltene Halbbogenblende mit einem gekreuzigten Christus. Darunter die nicht mehr lesbare Inschrift. Seitlich Blattwerk des schweren Barock. Auf den Pilastern jeweils ein Todtenkopf.

Somit war es nun doch noch möglich den Stein entgültig zu identifizieren.

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