Gasthof zur silbernen Schelle

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Die beiden Häuser zu den Schellen. Links das "Haus zur goldenen Schelle" und rechts daneben der "Gasthof zur silbernen Schelle". Hier zu sehen in den 1860er Jahren.

Der Gasthof zur silbernen Schelle hatte ursprünglich bis zum Jahre 1725 die gleiche Dachkonstrucktion und Höhe, wie die goldene Schelle. Bis 1718 stand das Haus im Besitze des Tobias Catterfeld (1654-1733). Er überschrieb es 1718 an seinen ältesten Sohn Johann Jakob Catterfeld (1684-1749), welcher es in den Jahren 1723/25 aufwendig umbaute und aufstockte.

Das Haus war damals in folgendem Zustande:

"In einem Hauptgebäude von Stein befindlich, drey massive Keller, einen großen Hauserden, neun Stuben, ein Cabinet, vier Kammern, eine Küche, zwey Vorsäle und einen Boden. - Im ersten Seitengebäude rechter Hand, ein Waschhaus, eine Stube, drey Kammern, einen Abtritt und einen Boden. - Im zweyten Seitengebäude rechter Hand zwey Schweineställe und ein Hühnerhaus. - Im dritten Seitengebäude rechter Hand, einen Stall, eine Futterkammer, einen Boden. - Im Hintergebäude eine Kutschenremise, zwey Ställe, einen Boden. - Im Seitengebäude linker Hand, drey Pferdeställe, vier Stuben, sechs Kammern, zwey Vorplätze und einen Boden, sowie - ein geräumiger Hof.

Die Stallung fasst gegen 70 Pferde. "

Im Jahre 1731 geht der Gasthof von Johann Jakob Catterfeld in den Besitz des Herrn Johann Georg Baumgarten über und nach dessen Tod in den Besitz der Gastwirtfamilie Müller. Als die einzige Tochter, die Kammerdienerin Martha Caroline dann im Jahre 1806 verstirbt, wird im Jahr darauf der Hof wiedrum verkauft und im Inneren umgebaut. So bestand der Gasthof in den obig beschriebenen Form keine 100 Jahre. Nur das Äußere erinnert noch an die im Spätbarock entstande Fassade.

Dies ist nur ein kurzer Ausszug aus der interessanten Geschichte des Hauses. Der komplette Hausbericht befindet sich in meinem Archiv.

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